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Aus der Geschichte unserer Wohnungsbaugenossenschaft

  • Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft "Einheit" Bautzen

    Der Zweite Weltkrieg hatte auch in Bautzen seine unübersehbaren Spuren hinterlassen. Ein Problem war die Wohnungsnot, die in der Stadt herrschte. Engagierte Bürger, meist Arbeiter der damals hier ansässigen Firmen, griffen den Genossenschaftsgedanken auf und gründeten am 18. September 1954 die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft "Einheit" Bautzen.

  • Erste Wohnungen bezugsfertig

    Die ersten Wohnungen waren in der Albert-Schweitzer-Straße bereits bezugsfertig. Die Freude über die mit eigenen Händen geschaffene Wohnung ließ die nicht geringen Anstrengungen der letzten zwei Jahre in den Hintergrund treten.

    In den folgenden Jahren vergrößerte sich der Wohnungsbestand kontinuierlich durch Neubau. Zwischen 1981 und 1989 entstanden 1730 Wohnungen im Gebiet Gesundbrunnen in Plattenbauweise.

  • Die Marktwirtschaft beginnt

    Die Karten wurden nun neu gemischt. Nun galt es, den Gesetzen der Marktwirtschaft zu folgen, ohne den Genossenschaftsgedanken fallen zu lassen. Gute Unterstützung bekam die Genossenschaft von der Baugenossenschaft "Neu Heidelberg" e.G. aus Heidelberg bei der Umsetzung der neuen marktwirtschaftlichen Forderungen.

  • Programm zur komplexen Instandsetzung und Modernisierung

    Vorstand und Aufsichtsrat unserer Genossenschaft verabschiedeten ein langfristiges Programm zur komplexen Instandsetzung und Modernisierung des gesamten Wohnungsbestandes, das seit dem darauffolgenden Jahr konsequent umgesetzt wird.

  • Einweihung Wohn- und Geschäftshaus mit unserem Firmensitz

    Höhepunkt unserer Bautätigkeit bis Ende der 90er Jahre war neben der Neugestaltung der Balkonanlagen im Wohngebiet Gesundbrunnen der Neubau des Wohn- und Geschäftshauses auf der Löbauer Straße mit unserem Firmensitz. Dieser wurde im Herbst 1998 eingeweiht. Zentral gelegen bietet dieses Haus 62 Mitgliedern Wohnraum und verschiedene Dienstleistungen und der Genossenschaft eine moderne Geschäftsstelle.

  • Neue Aufgaben für die Wohnungsbaugenossenschaft

    Die 2000er Jahre stellten die Genossenschaft wieder vor neue Aufgaben. Die stetig abnehmende Bevölkerung Bautzens ließ den Leerstand - besonders im Wohngebiet Gesundbrunnen - so stark ansteigen, dass die weitere Bewirtschaftung des gesamten Wohnungsbestandes in diesem Gebiet nicht mehr vertretbar war. Abriss - oder eleganter ausgedrückt - Rückbau besonders unrentabler Objekte war die logische Folge. In den verbleibenden Häusern wurden die jährlich geplanten Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen kontinuierlich umgesetzt. Die Maßnahmen waren zwar nicht mehr so komplex wie nach der Wende, als es galt, den dem allgemeinen Mangel geschuldeten Instandhaltungsstau zu beseitigen, die dafür aufgewendeten finanziellen Mittel umfassten aber doch meist zwischen 2 und 3 Millionen Euro.

    Die Ansprüche an Ausstattung und Komfort der Wohnungen und des Wohnumfeldes haben sich im Lauf der Jahre geändert. Auch der demografische Wandel stellt uns bei Instandsetzung und Modernisierung des Bestandes immer wieder vor neue Herausforderungen, die wir gern für unsere Mitglieder in Angriff nehmen und nach Möglichkeit umsetzen. Im Wohngebiet Bautzen-West beispielsweise wurden nahezu alle Wohnungen in den zwei- und dreigeschossigen Häusern mit Balkonen nachgerüstet - eine Maßnahme, die wegen der Einschränkungen während der Bauzeit anfangs zwiespältig betrachtet wurde. Aber nach der Freigabe zur Nutzung gab es niemanden mehr, der seinen Balkon missen wollte.

  • Anbau von Aufzügen an Bestandsbauten

    Damit unsere Mitglieder auch in fortgeschrittenem Alter in ihren Wohnungen leben und aktiv bleiben können, spielt der Anbau von Aufzügen an Bestandsbauten eine immer größere Rolle. Die erste Anlage wurde im Jahr 2003 im Wohngebiet Gesundbrunnen in Betrieb genommen. Inzwischen sind in diesem Gebiet zehn Objekte damit ausgestattet. Auch in anderen Wohngebieten wird begonnen, unseren Mitgliedern diese Annehmlichkeit zu bieten.

  • Im Herzen der Altstadt

    Zwei Gebäude, die das Stadtbild nachhaltig prägen, sind erst vor wenigen Jahren durch die WBG Einheit Bautzen eG fertiggestellt worden. Zuerst wurde die Baulücke am Burglehn 9 im Herzen der Altstadt geschlossen. Hier wurden 8 großzügige Wohneinheiten geschaffen, die neben zeitgemäßer Ausstattung einen wunderschönen Ausblick in das Oberland bieten.

  • Inklusive Sanierung der alten Stadtmauer und des Pavillon

    Das Objekt Ziegelstraße 22 ist das zweite der genannten Gebäude. Mit diesem ging die Sanierung der alten Stadtmauer und des Pavillon, der darin integriert ist, einher. Hier hat sich ein kleines aber feines Restaurant angesiedelt, das sich regen Zuspruchs erfreut und den Anwohnern einen angenehmen Treffpunkt bietet.

  • 65. Geburtstag der WBG Einheit Bautzen eG

    Im diesem Jahr werden wir unseren 65. Geburtstag mit einem Mieterfest feiern. Früher war das einmal das Renteneintrittsalter. Der Genossenschaftsgedanke gehört aber nicht zum „alten Eisen“ und die Genossenschaft ist nach wie vor ein attraktiver Wohnungsanbieter für alle Generationen. Wir arbeiten auch weiterhin täglich daran, dass unsere Mitglieder gut und sicher versorgt sind.

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